Fußschalter im OP: Präzise und sichere Bedienung neurophysiologischer Überwachungsgeräte

Fußschalter werden im Operationssaal für die Bedienung von neurophysiologischen Überwachungsgeräten eingesetzt, um dem Chirurgen eine effiziente und präzise Steuerung dieser Geräte während einer neurochirurgischen Operation zu ermöglichen. Diese Überwachungsgeräte spielen eine entscheidende Rolle, um die Funktion des Nervensystems des Patienten während des Eingriffs zu überwachen und zu schützen.

Insbesondere bei  Operationen an beispielsweise Gehirn oder Rückenmark kann so die Patientensicherheit nachhaltig erhöht werden. Tumore, die früher nicht operabel waren, sind es dann dieser Überwachungsmöglichkeiten heutzutage schon. Mittels speziell hierfür entwickelter Elektroden erfolgt eine elektrische Stimulation. Nervenverbindungen werden aufgrund dieser aktiviert und eine Messung der elektrischen Potenziale durchgeführt. So können Chirurgen sofort auf Veränderungen reagieren und dank dieser Warnkriterien ihr Vorgehen anpassen. Das Risiko von Schädigungen z. B. motorischer Funktionen wird dadurch erheblich gemindert.

Um die elektrische Nervenstimulation zum gewünschten Zeitpunkt auszulösen, kann ein Fußschalter verwendet werden. Dies gewährleistet eine genaue Synchronisation zwischen den aufgezeichneten Signalen und den angewandten Stimuli.

Gründe für den Einsatz von Fußschaltern an neurophysiologischen Überwachungsgeräten

Bewegungsfreiheit: Im OP benötigen Chirurgen ihre Hände bereits für den eigentlichen Eingriff. Fußschaltern ermöglicht es ihnen, die neurophysiologischen Überwachungsgeräte zu steuern, ohne die OP hierfür kurz unterbrechen zu müssen.

Präzision: Fußschalter bieten eine präzise Steuerung, die es ermöglicht, Signale ganz nach Bedarf zu aktivieren oder zu deaktivieren und andere wichtige Einstellungen vorzunehmen, um die elektrischen Stimuli punktgenau zu setzen.

Echtzeitüberwachung: Für die Überwachung des Nervensystems ist meist eine Echtzeitreaktion erforderlich. Fußschalter ermöglichen es den Chirurgen, sofort auf Veränderungen in den neurophysiologischen Signalen zu reagieren, ohne auf manuelle Bedienungselemente zurückgreifen zu müssen.

Reduzierung von Infektionsrisiken: Der Einsatz von Fußschaltern kann außerdem zur Verringerung des Infektionsrisikos beitragen, denn durch die Bedienung mit dem Fuß, wird die Berührung mit kontaminierten Oberflächen minimiert.

Fußschalter mit Medizinzulassung von Herga

Auch im vielfältigen Herga-Sortiment finden sich Fußschalter, die ideal im OP eingesetzt werden können. So wie beispielsweise der 6226 Fußschalter mit Medizinzulassung. Dank seiner geringen Bauhöhe ermöglicht der leichte und robuste Fußschalter aus Kunststoff ein besonders bequemes und ermüdungsfreies Schalten. Aufgrund der nach hinten gekippten Achse bietet er einen erhöhten Bedienkomfort, was gerade im OP ein großer Pluspunkt ist.

Weitere Eigenschaften:
Funktion: Öffner, Schließer, Wechsler
Zulassung: nach IEC60601
Schutzart: IPX2
Anschluss: Kabel oder kundenspezifischer Stecker
Arbeitstemperatur: -20º C bis +60º C
Zubehör: Passende Schutzhaube erhältlich

Insgesamt tragen Fußschalter zur Verbesserung der Effizienz, Präzision und Sicherheit bei neurochirurgischen Eingriffen bei, indem sie dem Chirurgen die Möglichkeit bieten, die neurophysiologische Überwachung des Patienten nahtlos in den Operationsablauf zu integrieren.

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